von Claudia Groehn
16.2.2012

EINEN SAH ICH STERBEND IN DAS LEBEN GEHEN

Die Liturgie der Kar- und Ostertage

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Einen sah ich sterbend in das Leben gehen

<span>Die Liturgie der Kar- und Ostertage</span> Guido Fuchs ISBN 978-3-7917-2350-1

(„Einen sah ich sterbend in das Leben gehen“ 9,90 Euro )
Die großen Liturgien der Karwoche sind die wichtigsten Gottesdienste des Jahres. Ihre Bedeutung bleibt jedoch heute vielen Christen verschlossen, weil sie die Zeichen und Rituale nicht mehr kennen und verstehen. Guido Fuchs schließt die Geschichte der Gottesdienste auf und hilft die Zeichen und Rituale besser zu verstehen und mitfeiern zu können.


Buch-Auslese.de sprach mit Claudia Gröhn über „Einen sah ich sterbend in das Leben gehen“ von Guido Fuchs.

Was hat Sie an diesem Buch begeistert?
Ich freue mich über dieses Buch, weil ich immer wieder in der Praxis erlebe, wie die Traditionen und Rituale der Gottesdienste als veraltet und starr angesehen werden. Ich selbst hatte das Glück als Jugendliche von benediktinischen Mönchen an die großen Liturgien der Karwoche lebendig und lebensnah herangeführt zu werden. Seitdem sind diese Gottesdienste für mich das Kostbarste im ganzen Kirchenjahr. Wie gesagt, das Buch kann Christen helfen, die heiligen Zeichen und Rituale tiefer zu verstehen und mitfeiern zu können.

Worum geht es in dem Buch?
In den großen Gottesdiensten der Karwoche gehen die Christen den Erlösungsweg Jesu, vom Einzug in Jerusalem, dem letzten Abendmahl, dem Leiden und Sterben bis hin zur Auferstehung, mit. Guido Fuchs bietet eine kurze geschichtliche Darstellung der Wurzeln. Er berichtet von der Entstehung der Palmsonntagsprozession, des Gründonnerstagsgottesdienstes, der Karfreitagsliturgie, der Osternacht und des Ostergottesdienstes am Ostersonntag.
Dazu beschreibt das Büchlein die liturgischen Abläufe der Gottesdienste und erschließt sie gleichzeitig für den unmittelbar daran Beteiligten.

Ein Wort zum Autor?
Guido Fuchs ist durch und durch Liturgiewissenschaftler. Als Professor für Liturgie und Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher und praktischer Bücher über gottesdienstliche Riten, versteht er es, für den allgemein Interessierten zu schreiben, was nicht alle Wissenschaftler beherrschen.

Hat das Buch Stärken oder Schwächen?

Absolutes Plus dieses Büchleins sind die Hintergründe und einleuchtend dargelegten Entstehungsgeschichten der Zeichen und Rituale, mit ihren antiken und alttestamentlichen, jüdischen Wurzeln. Auch die Bedeutung der Zeichen wird anschaulich nähergebracht. Die theologischen Inhalte sind sehr sachlich dargelegt. Ich denke, dass es einen guten Einstieg in die großen Liturgien bietet, der natürlich geistlich vertieft werden möchte, was dieses Sachbuch nicht vorsieht.

An wen richtet sich das Buch?
Als Sachbuch richtet es sich an den allgemein interessierten christlichen Leser, vor allem aber an Menschen, denen die Liturgien fremd geworden sind, oder die die großen Gottesdienste näher kennenlernen und verstehen möchten. Mir selbst wird es in der Praxis eine gute Stütze dabei sein, anderen die Liturgien Stück für Stück näher zu bringen, z.B. für einen Osterkurs oder in der Gemeinde.

Was kann das Buch bewegen?
„Einen sah ich sterbend in das Leben gehen“ ist ein wunderbarer Einstieg für die Mitfeier der Kar- und Ostertage und man wünscht diesem Buch, das es eine Grundlage für Christen sein möge, die zusammen in der Gemeinschaft diese wichtigsten Tage im Kirchenjahr feiern und mitgehen möchten.

Einen sah ich sterbend in das Leben gehen Die Liturgie der Kar- und Ostertage

Guido Fuchs, Verlag Friedrich Pustet 2011, 96 Seiten, broschiert, 19 x 11,5 cm

ISBN-10: 9783791723501
ISBN-13: 978-3791723501
9,90€
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